Jede Nation hat ihre Eigenart, ihre Art zu denken und zu leben und trägt so zum kulturellen Reichtum Europas bei. Wir treten uneingeschränkt für die Erhaltung und Förderung unseres historischen und kulturellen Erbes ein. Darum setzen wir uns ein für den Schutz und die Förderung der Luxemburger Sprache, die mehr ist als nur ein Zeichen unserer kulturellen Identität. Sie muss auch in Zukunft das gemeinsame Band eines wirklichen Miteinanders in unserem Lande bleiben.

Vor dem historischen Hintergrund unserer bewegten Geschichte bekennen wir uns zu der griechisch-römisch geprägten Zivilisation und Kultur der Völker Europas sowie den gewachsenen judäo-christlichen Traditionen unseres Landes.

Unser Bekenntnis zur weltweiten sprachlichen und kulturellen Vielfalt schließt das Eintreten für die Rechte von ethnischen, religiösen oder sprachlichen Minderheiten in anderen Ländern ein.

Wir setzen uns für die Wahrung der Menschenrechte weltweit ein. Daher muss Luxemburg stets Zufluchtsland für politisch und religiös verfolgte Menschen bleiben.

Wir wollen, dass Zugewanderte in Luxemburg eine wirkliche neue Heimat finden. Eine erfolgreiche Integration der Zugewanderten durch eine aktive Integrationspolitik ist das A und O der staatspolitischen Einheit, die es zu erhalten gilt. Daher sind wir der Ansicht, dass die Zuwanderungsrate die Integrationsfähigkeit der luxemburgischen Nation nicht übersteigen sollte.

Für Immigranten, die dauerhaft in Luxemburg bleiben wollen, ist es unabdingbar, dass eine entsprechende sprachliche, kulturelle und institutionelle Bildung erfolgt. Der Erwerb der luxemburgischen Staatsangehörigkeit sollte am Ende dieses Integrationsprozesses stehen und nicht am Anfang.

(Grondsazprogramm, Abrëll 2006)

Resolutioun iwwert d’Flüchtlingspolitik, déi um Nationalkongress, den 11. Oktober, zu Ettelbréck ugeholl ginn ass.